Weitere Informationen:
Man muss alles so genau studieren, dass man nur kleine Irrtümer begeht – denn die absolute Wahrheit enthüllt sich selten. (Hippokrates)
Nicht alles was angeblich wissenschaftlich erwiesen ist, ist dann auch tatsächlich wissenschaftlich erwiesen - leider!
TAZ.de: Schmerzforscher erfand Ergebnisse - Schmerztherapie-Studien gefälscht
Im Zusammenhang mit Studien, Wissenschaftlichkeit und den Interessen eines Pharmakonzerns ist auch die folgende Nachricht nicht gerade geeignet Vertrauen zu schaffen.
TAZ.de: Bittere Pille für Merck
2001 fand ich in „A
Cancer Patient's Guide to Complementary
and Alternative Medicine, 2nd edition, Duke University Medical Center
and Cancer Center of Santa Barbara, November, 2000“ einen
Hinweis, den
ich hier im Original in Englisch zitiere: „Assessment issued a report in
1978 entitled 'Assessing the Efficacy and Safety of Medical
Technology'.1 This report indicates that only 10 - 20% of medical
procedures have been shown to be of benefit. Many common treatments had
never been evaluated by clinical trials. In addition, up to 75% of
studies published at that time had 'invalid or unsupportable
conclusions as a result of statistical problems'. Few well-designed
trials were found and the
preponderance had positive results, indicating that studies with
negative results are less likely to be published.“
Sehr
vereinfacht und verkürzt übersetzt heißt das: Nur 10 – 20 % aller
medizinischen
Anwendungen haben positive Wirkungen gezeigt. Zahlreiche generell
übliche Behandlungen sind nie durch klinische Studien bewertet
worden.
Im Zusammenhang mit dem zitierten Text ging es nicht um komplementäre
Therapien sondern um konventionelle Behandlungsmethoden.
Werner Bartens schreibt in seinem sehr interessanten Buch „Sprechstunde“ (Knaur TB Verlag, 2008) auf Seite 162: „Aus Untersuchungen ist bekannt, dass zwischen 50 und 60 Prozent aller medizinischen Handlungen nicht wissenschaftlich belegt sind. Deshalb sind sie nicht automatisch falsch. Aber im Rahmen der evidenzbasierten Medizin, die versucht, die besten wissenschaftlichen Beweise für Diagnostik und Therapie zu finden, sind in der Vergangenheit etliche vermeintlich eherne Wahrheiten der Medizin als Irrtümer entlarvt worden.“
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Was ist nun evidenzbasierte Medizin? Hier der Anfangstext der Wikipedia Seite Evidenzbasierte Medizin
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Von der
Universität Hamburg:
„Wie
wirksam sind
Medikamente wirklich?
Verschwindet ein Symptom nach der Gabe eines Medikaments, muss dies
nicht unbedingt am Medikament liegen. Wir zeigen Ihnen, wieso.“
Auch eine aktuelle Broschüre über Darmkrebs (Früherkennungsuntersuchungen) und etliche weitere, hilfreiche Infos finden Sie auf der Website der Universität Hamburg Fachrichtung Gesundheitswissenschaften. |
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